WAS Bedeutet Colitis bei Hunden?

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Was ist Colitis bei Hunden? 

Colitis bei Hunden ist eine schmerzhafte und unangenehme Entzündung des Dickdarms (auch Dickdarm genannt), und die betroffenen Hunde müssen tierärztlich behandelt werden. Ist Colitis bei Hunden häufig? Ja, es ist eine relativ häufige Erkrankung. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie bitte weiter.

Arzt untersucht Hund

Hunderassen, die anfällig für Colitis sind

Colitis ist oft eine sekundäre Erkrankung eines zugrunde liegenden Problems. Daher kann die Art der Kolitis anhand ihrer kausalen/primären Bedeutung identifiziert werden. Viele primäre Probleme können zu Colitis führen. Es ist bekannt, dass einige Rassen anfällig für einige dieser Hauptprobleme sind, die unten aufgeführt sind: 

Entzündliche Darmerkrankung (IBD)

  • Basenji
  • Border Collie
  • Boxer
  • Deutscher Schäferhund
  • Irische Setter
  • Norwegischer Lundehund
  • Rottweiler
  • Weichbeschichtete Wheaten Terrier
  • Weimaraner
  • Yorkshire-Terrier

Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Nahrungsmittelallergien

  • Dackel
  • Bulldoggen
  • Golden Retriever
  • Deutsche Schäferhunde
  • Möpse
  • Pitbulls
  • Cocker Spaniels
  • Shih Tzus
  • Westies (auch bekannt als West Highland White Terrier)
  • Yorkies (alias Yorkshire Terrier)

Darmkrebs

  • Border Collie
  • Deutscher Schäferhund

Die klinischen Anzeichen und Symptome im Zusammenhang mit Colitis bei Hunden

Typische Erscheinungsformen von Hunden mit Colitis sind Lethargie, verminderter Appetit/Inappetenz, häufiger Stuhlgang oder Anstrengung, abnormaler Kot (z. B. weicher, Durchfall, Hundekotschleim und Blut), Erbrechen und Schmerzen/Beschwerden. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, was Colitis bei Hunden verursacht!

Was sind die Ursachen von Colitis bei einem Hund?

Colitis bei Hunden kann verursacht werden durch stressinduzierte Colitis bei Hunden, Trauma, Verschlucken von Fremdkörpern, bakterielle Infektion (z. Salmonellen, Clostridium, E. coli), Virusinfektion (z. B. Parvovirus), Parasiten (z. B. Giardia, Cryptosporidium, Peitschenwürmer), Allergie (z. B. Ernährungsdiskretion, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Medikamente), Tumor oder primär entzündliche Erkrankung (z. B. entzündliche Darmerkrankung, Pankreatitis). 

Diagnose von Colitis canine

Anamnese, klinisches Erscheinungsbild und Befunde aus einer ersten körperlichen Untersuchung und diagnostischen Verfahren wie Stuhlanalyse, Zytologie, Blutanalyse können den Zustand bestätigen. 

Weitere Diagnostik kann erforderlich sein, um den verursachenden Faktor der Kolitis zu bestimmen und etwaige Schäden an den betroffenen Organen zu beurteilen. Röntgenbildgebung (Röntgenstrahlen), Ultraschall und Endoskopie sind einige der hierfür häufig verwendeten diagnostischen Instrumente. 

Verfügbare Behandlungsmöglichkeiten für Colitis bei Hunden

Colitis hat im Allgemeinen eine gute Prognose und ist beherrschbar. Die Colitis-Behandlung bei Hunden kann je nach Ursache der Colitis variieren. Obwohl es am besten ist, den Zustand durch Behandlung der Ursache zu behandeln, kann eine symptomatische Behandlung erreicht werden, wenn die Ursache unbekannt ist. 

Möchten Sie wissen, wie man Colitis bei Hunden behandelt? Die Behandlung von Colitis bei Hunden kann Medikamente, Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzung oder chirurgische Eingriffe umfassen. 

Medikamente 

Colitis ist eine schmerzhafte Erkrankung. Schmerzmittel werden häufig verschrieben, um Beschwerden und Entzündungen zu reduzieren. Antibiotika erforderlich wäre, um im Falle einer bakteriellen Infektion pathologische Bakterienarten zu eliminieren. H2-Blocker (z. B. Famotidin) können verwendet werden, um bei Patienten mit gereiztem oder geschädigtem Magen-Darm-Trakt ein sanfteres gastrointestinales (GI) Umfeld zu schaffen.

Ernährungsanpassung

Die Umstellung von Hunden auf eine hypoallergene oder allergene Ernährung würde eine durch Allergie/Intoleranz induzierte Kolitis beseitigen. Eine gute Colitis-Diät für Hunde beinhaltet das Hinzufügen oder Erhöhen der Aufnahme löslicher Ballaststoffe, um die Nährstoffaufnahme durch Bakterienarten, die im Dickdarm leben, hochzuregulieren und zu verbessern, was zu festem Kot anstelle von Durchfall führt. 

Ergänzende Ernährung

Präbiotika können verwendet werden, um Dickdarm-residente Bakterienarten zu ergänzen. Dies kann erforderlich sein, wenn der betroffene Hund einen Nährstoffmangel hat, möglicherweise aufgrund von Appetitlosigkeit oder Erbrechen/Aufstoßen. Präbiotika sind bei Hunden mit Colitis aufgrund eines gestörten Magen-Darm-Trakts und der damit verbundenen Organe möglicherweise nicht hilfreich.

Probiotika kann Bakterienarten im Dickdarm ernten, wenn ein Mangel besteht. Einige Probiotika können jedoch nur Bakterienarten enthalten, die keine Dickdarmbewohner sind, und würden nicht dazu beitragen, die nützlichen Dickdarmbakterienarten zu vermehren.

Operativer Eingriff

Hunde, die infolge einer Traumaverletzung, der Einnahme von Fremdkörpern oder bestimmten Formen von Kolitis an Colitis leiden Neoplasie kann eine Operation erfordern, um das primäre Problem zu lösen. 

Glücklicher Hund

Was ist der Unterschied zwischen akuter und chronischer Colitis canine?

Akute Colitis

  • Ursachen: Stress, diätetische Diskretion/Allergie, Verschlucken von Fremdkörpern, Toxizität, Parasitenbefall, traumatische Verletzung.
  • Dauer: Einige Tage.
  • Charakteristik: Schleimhautinfiltration mit Neutrophilen, Epithelstörung und Ulzeration im Dickdarm. 

Chronische Colitis (wiederkehrende Colitis bei Hunden)

  • Ursachen: Virale Infektion, bakterielle Infektion, Parasitenbefall, chronische Verdauungserkrankung (z. B. entzündliche Darmerkrankung, Reizdarmsyndrom), traumatische Verletzung, Neoplasie. 
  • Dauer: Wochen, Monate oder Jahre. 
  • Charakteristik: Schleimhautinfiltration von Plasmazellen, Lymphozyten oder Histiozyten sowie Fibrose und manchmal Ulzeration im Dickdarm. 

Wie kann einer Colitis bei Hunden vorgebeugt werden?

Es gibt mehrere Dinge, die Besitzer tun können, um das Colitis-Risiko bei ihren Hunden zu minimieren. 

Praktizieren und pflegen Sie zu Hause eine gute Haltung (z. B. Ernährung, Hygiene, Umwelt). Dies ist der Schlüssel zur Prävention von Krankheiten im Allgemeinen. Hunden sollte immer eine angemessene gesunde Ernährung basierend auf ihrer Lebensphase angeboten werden: Lebensstil und Ernährungsverträglichkeit. Darüber hinaus sollte jede für die Hunde zugängliche Umgebung gefahrlos sein und regelmäßig gereinigt/desinfiziert werden.

Hunde sollten einer regelmäßigen tierärztlichen Untersuchung unterzogen werden, entweder jährlich für gesunde Haustiere und halbjährlich oder häufiger für Haustiere mit Vorerkrankungen oder einem bekannten/andauernden medizinischen Problem. Der Gesundheitscheck sollte idealerweise eine gründliche körperliche Untersuchung, Stuhlanalyse, Blutanalyse, Urinanalyse und prophylaktische antiparasitäre und antivirale Behandlungen umfassen. 

Wie lange können Hunde mit Colitis leben?

Es gibt keine etablierte Lebenserwartung für Hunde mit Colitis, da sie von einer zugrunde liegenden Erkrankung abhängt, die zu Colitis geführt hat.

Colitis hat eine relativ gute Prognose, wenn ihr ursächliches Problem behandelbar oder beherrschbar ist. In diesen Fällen kann die Kolitis mit Medikamenten und einer speziellen Ernährungsweise wochen- oder jahrelang unter Kontrolle gehalten werden.

Basenji-Hund

Kurz zusammengefasst

Colitis ist eine Entzündung des Dickdarms. Es kann akut oder chronisch sein. Dieser häufig gesehene tierärztliche Zustand ist oft sekundär zu verschiedenen zugrunde liegenden Problemen. Anamnese, Befunde einer klinischen Untersuchung und diagnostische Verfahren bestätigen diesen Zustand jedoch.

Die Behandlungsoptionen und die Prognose variieren in Abhängigkeit von einem ursächlichen Faktor, der zu einer Kolitis geführt hat. 

Obwohl Sie dies möglicherweise nicht vollständig verhindern können, können Sie das Risiko minimieren, indem Sie eine gute Haltungspraxis beibehalten und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchführen lassen. 

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AUTOR

Alianna hat eine solide Ausbildungsgrundlage aufgebaut, die ihre umfangreiche praktische Erfahrung im Bereich der Veterinärmedizin ergänzt. Sie verfügt über ein neuseeländisches Nationalzertifikat in Veterinärkrankenpflege, das sie 2012 am Otago Polytechnic erworben hat. Darüber hinaus schloss sie 2015 ihr Studium mit einem Bachelor of Veterinary Technology an der Massey University, Neuseeland, ab. Ihr Engagement für die Erweiterung ihres Wissens zeigt sich in ihr Fortgeschrittene Qualifikationen in der Veterinärpflege mit besonderem Schwerpunkt auf Reptilien und Amphibien, Kleinsäugern und dem Umgang mit Giftschlangen.